Gemeinsam an Deck

Geflüchtet und schon da – Räume für Jugendliche schaffen und Teilhabe stärken

Das Projekt „Gemeinsam an Deck – Geflüchtet und schon da“ richtet sich an unbegleitete minderjährige Geflüchtete (umGs) und junge Volljährige, die als unbegleitete minderjährige Geflüchtete in Deutschland eingereist sind sowie an junge Menschen, die hier aufgewachsen sind.
Das Projekt hat eine Laufzeit vom 1.9.2023 bis 31.8.2026 und ist gefördert durch die Aktion Mensch und terre des hommes. Im Rahmen des Projekts „Gemeinsam an Deck“ wird ein Ort der Begegnung und des Lernens gestaltet. Es werden geschützte Räume geschaffen, in denen die umGs und ehemaligen umGs sich gemeinsam mit in Deutschland aufgewachsenen Jugendlichen Kompetenzen aneignen und erproben können
und sich so als selbstwirksam erfahren können. Der Plan ist, von Empowerment zum Powersharing überzugehen. Dies geschieht Schritt für Schritt, zunächst durch die Schaffung von Grundlagen für Partizipation und Selbstermächtigung im Rahmen
von Workshops und Diskussionen zu den Themen Kinderrechte, Menschenrechte, Rechte in Schule, Beruf und Ausbildung, in der Familie, Rechte von Mädchen, Frauen und Menschen jeglicher Geschlechtsidentität sowie durch die Aufklärung über politische Partizipation und Medienkompetenz.
Basierend auf dem Power-Sharing-Ansatz werden Aktivitäten von den Jugendlichen selbst
geplant, organisiert und durchgeführt und nur im erforderlichen Umfang begleitet. Gemeinsam an Deck engagiert sich für die Verbesserung der Teilhabe von unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten in der Gesellschaft und setzt dabei auch auf die
Kompetenzen von Jugendlichen, die in Deutschland aufgewachsen sind.

Ansprechpersonen:

Dorothee Paulsen und Hussam Alhlwani

Kontakt: dorothee.paulsen@lifeline-frsh.de oder hussam.alhlwani@lifeline-frsh.de

Telefon: 0431-2405827/8

Projektflyer:

Einen beeindruckenden Einblick in unsere Aktivitäten im Projekt “Gemeinsam an Deck” bieten die Kurzfilme zu verschiedenen Menschenrechten, die die Teilnehmenden, aufbauend auf Workshops zu Kinder- und Menschenrechten in einem Video-Workshop in Kooperation mit dem Projekt “WeltWege” des Vereins Kast e.V. erstellt haben:

Recht auf die eigene Kultur und Sprache – Wir erklären es gerne!
Zivilcourage gegen Rassismus – Wir sind bei Dir!
Der Familiennachzug kann nur nach erfolgreich durchlaufenem Asylverfahren beantragt und vollzogen werden. Für viele Jugendliche scheitert der Familiennachzug schon daran, dass Vormunde es versäumen, vor Eintritt der Volljährigkeit den Asylantrag zu stellen. Angesprochen wird hier auch die im Zuge von Zeit- und Personalknappheit oft fehlende Begleitung zu Terminen der Gesundheitsversorgung.
Recht auf Nahrung – ein oft eingeschränktes Recht im Rahmen von engen, nicht kultursensiblen Regeln in der Jugendhilfe, z.B. auch in Zeiten des Ramadan.